5 Praxis-Tipps zur Hundepfotenpflege im Winter

Pfotenpflege im Winter Inka Seibel

5 Praxis-Tipps zur Hundepfotenpflege im Winter – So schützt Du die Pfoten Deines Vierbeiners vor Kälte, Schnee und Streusalz!"

Genau wie wir uns in warme, bequeme Schuhe hüllen, um unsere Füße vor der Kälte des Winters zu schützen, verdienen auch die Pfoten unserer treuen Begleiter die beste Fürsorge. Im Winter stellen Kälte, Eis, Schnee und Streusalz eine besondere Herausforderung für die empfindlichen Hundepfoten dar. Daher ist es entscheidend, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass unsere vierbeinigen Freunde auch bei winterlichen Ausflügen Komfort und Schutz genießen.
In diesem Artikel teile ich fünf wertvolle Tipps für die Pflege der Hundepfoten im Winter. Denn schließlich verdienen auch die Pfoten unserer pelzigen Familienmitglieder die bestmögliche Aufmerksamkeit und Pflege. Tauchen wir also ein in die Welt der Hundepfotenpflege und entdecken, wie wir unseren treuen Gefährten einen Winter voller Freude und Wohlbefinden ermöglichen können.

1. Creme die Pfoten mit einer Fettcreme (Vaseline) oder speziellen Pfotencremes ein

Diese Cremes werden vor dem Spaziergang auf die Ballen aufgetragen. Die Creme sollte leicht einmassiert werden. Sinn der Creme ist, dass sich ein schützender Fettfilm als Schutz über die Ballen legt und somit vor Eis, Schnee, Streusalz oder Ähnliches schützt.

2. Meide Wege, auf denen sehr viel Streusalz oder Ähnliches liegt

Streusalz kann die empfindlichen Pfoten Deines Hundes reizen und schädigen. Wenn möglich gehe mit Deinem Hund über einen schneebedeckten Weg. Lass Deinen Vierbeiner nicht über die“ gerade“ gestreute Straße oder Fußweg laufen.

3. Reinige die Pfoten von Deinem Hund nach jedem Spaziergang

Hierzu benötigst Du etwas lauwarmes Wasser und ein Handtuch. Du kannst die Pfoten unter fließenden lauwarmen Wasser abduschen (Dusche oder Badewanne; Achtung! Der Hund könnte ausrutschen. Lege eine Matte in die Dusche oder Wanne!) oder Du nimmst eine kleine Schüssel mit Wasser und kannst jede Pfote einzeln auswaschen. Trockne anschließend die Pfoten mit einem Handtuch gut ab!

Wichtig! Wenn Du die Pfoten nicht reinigst, dann wird der Hund sich die Pfoten sauber und trocken lecken. So nimmt er das Streusalz oral auf und das kann bestimmte Erkrankungen/ Vergiftungen hervorrufen! Klar, macht immer die Menge das Problem. Es werden aber immer wieder Hunde und Katzen mit Vergiftungserscheinungen in Tierpraxen vorgestellt!

4. Verwende Feuchtigkeitscremes

Wenn die Pfoten trocken sind, kannst Du sie mit einer Feuchtigkeitscreme eincremen. Hier gibt es bestimmte Produkte für die „Pfotenpflege“.
Diese Feuchtigkeitscreme bietet Schutz vor trockene und rissige Ballen.

Dabei kannst Du direkt die Pfoten auf Verletzungen überprüfen! Manchmal passiert es, dass sich Dein Hund an Eis oder sehr „gefrorenen“ Schnee die Ballen einschneidet oder der Zwischenzehen-Raum verletzt oder gereizt ist.
Solltest Du eine Verletzung feststellen und Du bist Dir nicht sicher ob diese behandelt werden muss, dann vereinbare lieber einen Termin bei Deinem Tierarzt:in oder Tierheilpraktiker:in. Hier wird die Wunde beurteilt und Dir werden fachgerechte Informationen mit auf den Weg gegeben.

Tipp: Viele Hunde mögen es, wenn man ihnen ihre Ballen massiert. Genieße doch diese Zeit zusammen mit Deinem Hund!
Sollte Dein Hund kein Interesse an einer Pfotenmassage haben, dann creme die Ballen ein und lasse Deinen Hund in Ruhe und akzeptiere seine Entscheidung!

 

5. Kürze das Fell unter den Ballen

Langes Fell an Pfoten und unter den Ballen führt oft dazu, dass sich kleine Schneeklumpen bilden. Für Deinen Hund fühlt sich das sehr unangenehm an. Nämlich so, als ob Du einen Stein im Schuh hättest. Da magst Du ja auch nicht mehr kilometerweit Laufen wollen.

Also: Fell kürzen – damit vermeidet man oft diese Schneeklumpen unter den Ballen.

Kurzer Exkurs zu Pfotenschutz-Schuhe:

Pfotenschutzschuhe gibt es in verschiedenen Materialien, Größen, Farben und…

Wenn Du deinem Hund solche Pfotenschutzschuhe kaufen und anschließend anziehen möchtest, solltest Du zwei Dinge beachten:

1. Die richtige Größe und Form des Schuhs

Wenn der Schuh nicht richtig passt, dann flitzt der Hund eine Runde durch den Schnee und Du gehst dann „ohne Schuhe“ nach Hause, weil sie sich selbständig gemacht haben.

2. Du solltest das „Schuhe tragen“ unbedingt mit Deinem Hund üben! Schuhe stehen nicht auf der Agenda Deines Vierbeiners. Er wird sie „komisch“ finden und sich auch seltsam damit fortbewegen. Im schlimmsten Fall hat Dein Hund Stress mit den „Schuhen“ und zeigt Dir das auch deutlich (Gähnen, Einfrieren, Haarausfall, schuppiges Fell). Daher solltest Du das „Anziehen“ mit etwas Positiven (Futterbelohnung oder Spiel) belohnen bis Dein Hund sich entspannt mit den Schuhen zeigt.

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